#84 – Welche Frage stellst du?

Coconut Life Podcast

Welche Frage stellst du?

Es gibt Lebensfragen, die wir uns mehr oder weniger bewusst stellen. „Bin ich gut genug?“ ist eine davon. Warum es wichtig ist, deiner aktuellen Frage auf den Grund zu gehen und was du bei der Beantwortung beachten solltest, darum geht es in der neuen Podcastfolge.

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Beginn bei der Frage

Häufig sind wir uns gar nicht darüber bewusst, dass wir mit einer bestimmten Frage durchs Leben gehen und unser gesamten Umfeld auf die Antwort hin abchecken.

Um es etwas greifbarer werden zu lassen: Wenn du dir beispielsweise die Frage stellst, ob du eine inspirierende Führungskraft bist, wirst du aus deiner Logik heraus erst einmal alles tun, um die Anforderungen zu erfüllen.

Gleichzeitig wirst du dein Umfeld daraufhin abchecken, ob es dir eine positive Antwort auf deine Frage gibt. Du wirst also die Reaktionen in deinem Team prüfen, schauen, welche Stimmung in deinem Team herrscht und auf die Ergebnisse achten, die dein Team erreicht.

Je nachdem was du beobachtest, kommst du zu dem Schluss, dass du inspirierend bist oder auch nicht.

Die Gefahr

Wenn du dich deiner Frage auf diese Art und Weise näherst, solltest du folgendes in Betracht ziehen:

Ein kleiner Teil in dir hat die Sorge, nicht inspirierend genug zu sein. Andernfalls würdest du diese Frage nicht stellen! Dieser Anteil ist sinnbildlich eine Pfeilspitze unter deiner Haut, die jedes Mal Schmerzen auslöst, wenn jemand dagegen kommt. 

Was dann häufig passiert ist, dass wir eine Art Gipskorsett um uns herum bauen, um keine Stöße mehr abzubekommen. Das zeigt sich darin, dass wir den Schein der inspirierenden Führungskraft aufrecht halten, koste es was es wolle.

Dadurch verlierst du unglaublich viel Kraft. Nicht nur, dass du ständig wachsam sein musst, dass dir nicht jemand auf die Schliche kommt („Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß“), bist du gleichzeitig permanent damit beschäftigt, den schönen Schein aufrecht zu erhalten.

Die bittere Erkenntnis: So wirst du diese Pfeilspitze niemals los. 

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Wrong direction!

Wichtig ist die Erkenntnis, dass du niemals im Außen eine Antwort auf deine Frage erhalten wirst. Zumindest keine, die dich dauerhaft glücklich macht. 

Du musst die sinnbildliche Pfeilspitze entfernen, dann benötigst du auch kein Gipskorsett mehr und kannst deine Kraft viel sinnvoller einsetzen! 

Wie also machst du das? 

  1. Komm dir selbst auf die Schliche und frage dich, mit welcher Frage du im Augenblick durchs Leben ziehst. Das können beispielsweise folgende Fragen sein: 
    • Bin ich kompetent genug?
    • Bin ich liebenswert? 
    • Bin ich eine gute Führungskraft, ein guter Vater, eine gute Mutter, ein guter Freund? 
    • Bin ich wertschätzend, klar, mitfühlend genug? 
    • Bin ich zugehörig? Werde ich so akzeptiert, geliebt, wertgeschätzt, wie ich bin?
  2. Nimm die Macht wieder an dich. 
    Anstatt andere Menschen die Frage beantworten zu lassen, beantworte sie dir selbst. I know that´s a tough one. Meistens laufen wir schon innerlich weg, wenn wir nur in die Nähe der Frage kommen.

    Es ist wichtig, dass du deine Macht nicht an andere Personen abgibst. Andere Menschen, wenn sie nicht geklärt sind, haben ihre eigenen Fragen, die sie zu beantworten suchen. Sie haben in der Regel gar nicht die innere Klarheit, um dir deine Frage zu beantworten, weil sie sich selbst in dir suchen. Aus diesem Grunde gibt es Jobs wie den meinen. Meine Aufgabe ist es, innerlich so klar und im Reinen mit mir zu sein, damit ich dich überhaupt sehen kann.

    Nimm also einen tiefen Atemzug und suche in dir eine Antwort auf die Frage. Meditation hilft dabei sehr gut! 

  3. Sei mitfühlend mit dir
    Es ist deine Aufgabe, dir dein bester Freund zu sein. Erkenne, dass wir Menschen alle Eigenschaften besitzen. Wir haben die Welt in uns. Wenn du dich erkennst mit allen Mustern, Gedanken, Wünschen und Annahmen, auch wenn du sie noch so erbärmlich finden magst, kennst du die Welt. 
    Es geht nicht darum, gegen diese vermeintlich negativen Dinge zu kämpfen. Es geht darum, sie ins Bewusstsein zu holen und eine mutige Entscheidung zu treffen. Die Entscheidung, wer du sein möchtest unter gleichzeitiger Anerkennung von allem, was ist. Dort liegt der Frieden. Wenn dir das gelingt, entfernst du die Pfeilspitze und bist frei. 

Öffne dich dem Prozess

Sei dir gleichzeitig bewusst, dass das Leben keine „Ja“ oder „Nein“ Frage ist, sondern ein Prozess. Lass nicht zu, dass ein Moment deines Lebens darüber entscheidet, ob du das bist, was du sein möchtest. Anstelle dessen frage dich lieber Folgendes:

Was denke ich über mich? Ist das wahr? Wenn ja, was kann ich jetzt tun, um mehr von dem zu verkörpern, was ich sein möchte? 

Beantworte dir die Frage! 

Wenn dir das gelingt, kannst du auch deine Mitarbeiter unterstützen, eigene destruktive Fragen zu erkennen und gegen kraftvolle Fragen auszutauschen!

In diesem Sinne: Möge die Macht mit dir sein 😉

Alles Liebe

Nina

PS: Alle Stärke liegt innen nicht außen
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