Wie du als Führungskraft mit starken Emotionen in deinem Team sicher umgehst.
Wenn ein Mitarbeitender in einem Teammeeting starke Emotionen zeigt, solltest du folgende drei Fehler nicht machen.
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Dazu erst einmal ein Beispiel:
Dein Mitarbeiter* ist genervt. Er sitzt im Teammeeting mit verschränkten Armen, aus jeder seiner Zellen spricht Ablehnung. „Das ist doch alles Scheiße“, platzt es aus ihm heraus.
Das Team schaut zunächst auf den Boden, dann auf dich. Dein Verstand rattert. Was wenn du ihn konfrontierst? Eskaliert es dann? Was denken die anderen, wenn du gar nicht reagierst?
Wenn dir das jemals widerfahren ist, solltest du weiterlesen. Ich teile drei wichtige Prinzipien, die dir als Führungskraft helfen, mit starken Emotionen im Team sicher umzugehen.
Dazu möchte ich dir drei Fehler zeigen, die in solchen Situationen häufig passieren und worauf du dich anstelle dessen fokussieren solltest.
Nina Stromann – Inhaberin von Coconut Life – Danke an Berberbeard für das schöne Foto
In dem Moment, in dem du dir Gedanken darüber machst, wie dein Verhalten oder Unterlassen auf andere Personen wirkt, hast du deine Führung abgegeben. Du wirst durch dein Umfeld bzw. den Reaktionen, wie du sie dir vorstellst, kontrolliert.
Sei bereit loszulassen, wie du auf andere Personen wirkst. Bei ein und demselben Verhalten finden die einen dich cool, die anderen dich peinlich. Die meisten haben wahrscheinlich keine Meinung und sind eher mit ihren eigenen Themen beschäftigt. That´s life.
Wichtiger ist, dass du dir und deinen Werten treu bleibst und den Mut besitzt, diese auch gegen Widerstände zu vertreten. Frage dich, wer du sein möchtest, und erlaube dir danach zu handeln.
Wir tendieren dazu, Gleiches mit Gleichem oder Gegenteiligem zu beantworten. Eine souveräne Führungskraft ist aber kein Boxer, der dem Schlag ausweicht, um einen Gegenschlag zu platzieren. Noch zeichnet sie sich durch ein Fähnchen-im-Wind-Mentalität aus. Eine souveräne Führungskraft ist eher wie der Fels in der Brandung. Die Wellen können sich an ihm brechen, das interessiert den Felsen nicht. Er schlägt weder zurück noch macht er sich vom Acker.
Gib dir Raum, mach dich davon frei, sofort reagieren zu müssen. Sei präsent und erlaube dir erst einmal zu beobachten. Beobachte die Person, die die Emotion zeigt, beobachte die Reaktionen deines Teams, beobachte die Impulse, die in dir aufsteigen und deine Bewertungen. Lasse sie gelten. Widerstehe der Versuchung innerlich dagegen anzukämpfen, indem du entweder die andere Person oder dich selbst abwertest. Indem du das tust, schaffst du innerhalb kürzester Zeit eine gesunde Distanz, die dir hilft, eine etwaige Reaktion bewusst zu wählen.
Das dritte Problem ist, dass die Emotionen so stark sind, dass wir das Wesentliche aus den Augen verlieren. Wenn wir unterstellen, dass dieses Geschehen wichtig ist – so unangenehm es auch sein mag -, fokussieren wir uns darauf herauszufinden, was wir lernen können. In dem Fall bleiben wir offen. Wir hören zu. Wir fragen nach. Wenn du ehrlich herauszufinden versuchst, was los ist, wahrst du deine Führungsstärke. Selbst wenn der Mitarbeiter* nur schlechte Laune hat, merkt er, dass du keine Angst davor hast, nachzufragen. Gleichzeitig merken alle, dass es nicht darum geht, einen Machtkampf zu gewinnen, sondern darum zu verstehen und verstanden zu werden.
Denke daran: Deine Aufgabe als Führungskraft ist es, kompetent die Dynamiken zu begleiten. Das gilt sowohl hinsichtlich der Dynamik des Einzelnen als auch die im Team. Das gibt dir nicht nur Sicherheit, sondern auch die nötige Klarheit. In meinem neuen Leadership Programm „Zukunft Führung“ lernst du genau das und noch viel mehr ;-). Im Augenblick vergebe ich die letzten Plätze. Wenn du dabei sein möchtest, schreibe mir eine kurze Nachricht.
*In meinen Blogbeiträgen nutze ich mal die weibliche und mal die männliche Form in dem Wunsch, sowohl die weiblichen, männlichen und diversen Personen gleichermaßen anzusprechen.
Lerne souverän und gezielt Teamdynamiken zu begleiten und eigenverantwortliche Teams zu entwickeln.