#109 – Meine Gedanken zum Jahresende

Das Jahr 2020 hat uns vor diverse Herausforderungen gestellt. In dieser Podcastfolge teile ich meine Gedanken mit dir mit der Absicht, dass du daraus Kraft und Inspiration ziehen kannst.

Covid 19 hat uns sehr klar und zum Teil schmerzlich vor Augen geführt, wo unsere Werte liegen. Für den einen war das Thema Gesundheit zentral, für andere das Thema Freiheit, für wieder andere ging es um ihre Existenz als Unternehmer. Ich behaupte mal, dass das Virus uns alle an der einen oder anderen Stelle an unsere Grenzen gebracht hat.
Auch wenn du das als herausfordernd erlebst, lehrt es dich gleichzeitig viel über dich. Es zeigt dir das, was dir wichtig ist, wofür du stehst.

Unterschiedliche Wertevorstellungen bergen leider immer auch die Gefahr der Spaltung. Ein Phänomen, das ich im Augenblick mit Sorge beobachte. Es wird darum gerungen, welches Bedürfnis größere Berechtigung hat. Gleichzeitig sehe ich die Tendenz, ein Label auf Menschen zu kleben, das einen vermeintlichen Grund dafür liefert aus dem Kontakt zu gehen.

Aus meiner Sicht sind wir alle eingeladen, die Oberfläche zu verlassen und uns auf einer tieferen Ebene zu begegnen. Einer, in der jedes Bedürfnis erst einmal anerkannt wird. Wir sollten die Chance ergreifen, unsere unterschiedlichen Sichtweisen nicht als Kampfansage, sondern als Bereicherung zu erleben. In dem Wunsch zum höchsten Wohle aller zu agieren. Wir sollten nicht müde werden einander zuzuhören, auch wenn wir vielleicht nicht mögen, was wir hören. Wir sollten anerkennen, dass jeder Mensch ein Recht auf sein Bedürfnis hat, auch wenn wir nicht alle Bedürfnisse gleichzeitig erfüllen können. Der Respekt und die Wertschätzung vor der anderen Sichtweise sollten uns einladen, die Perspektive zu wechseln und wichtige Informationen darüber zu sammeln, wo wir etwas übersehen haben.

Denn eines vereint uns alle: wir haben Einbußen erlitten in diesem Jahr. Anstatt jedoch unsere Traurigkeit und Wut darüber an unserem Gegenüber abzulassen, könnten wir darüber einig sein:
Ja, Covid hat uns alle auf die ein oder andere Weise verändert. Das Virus hat unsere gesamte Welt verändern und wir nutzen jetzt die Chance, um sie zum Besseren zu verändern.

Wir sind für die Menschen da, die Leid (gesundheitlich, mental, finanziell) erleiden. Gleichzeitig sind wir stark in unserer Ausrichtung.

Wir schauen den harten Fakten ins Auge und denken nicht im Traum daran, uns davon einschüchtern zu lassen. Egal, was auf uns wartet, wir werden es zum Besseren wenden. Auch wenn wir vieles nicht ändern können, haben wir jede Sekunde die Wahl, wie wir unserem Gegenüber begegnen. Wir können fluchen, schimpfen oder Mitgefühl zeigen. Wir können uns auf die Grütze fokussieren oder nach Chancen suchen. Wir können da sein und Anteil nehmen und erkennen, was für eine große Gabe das ist.

Alles Liebe

Nina

PS: Alle Stärke liegt innen nicht außen
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