#86 – Wie du dein Team stärkst

Coconut Life Podcast

Wie du dein Team stärkst

Als Führungskraft bist du nur so stark wie dein Team. Aus diesem Grunde solltest du wissen, wie du dein Team stärkst. Wie dir das gelingt, ist Gegenstand der neuen Podcastfolge!

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Hast du die richtigen Leute an Bord?

Zunächst ist es wichtig, dass du die richtigen Leute an Bord hast. Versteh mich richtig: es gibt keine falschen Leute, nur die richtigen am falschen Platz! Aus diesem Grunde starte mit der Frage, ob deine Mitarbeiter von ihren Werten und ihrer Arbeitseinstellung in dein Team passen. 

Wenn dir Exzellenz und Ehrlichkeit wichtig sind, dein Mitarbeiter damit aber nichts anfangen kann, ist er die richtige Person am falschen Platz. Er wird in einem anderen Team besser aufgehoben sein. Je eher ihr also herausfindet, dass ihr von euren Werten nicht zueinander passt, desto besser. Denn alles andere ist Quälerei und zwar auf beiden Seiten. 

Wenn du die richtigen Leute hast, setze sie an die Positionen, die ihren Stärken entsprechen. 

Unterstütze deine Leute zu wachsen

Im nächsten Schritt ist es wichtig, dass du deine Leute unterstützt zu wachsen. Das tust du, indem du die Stärken deiner Mitarbeiter stärkst und ihnen ihre Talente und Fähigkeiten spiegelst. Dort, wo du deine Aufmerksamkeit hinlenkst, lenkst du die Energie hin.

Aber Vorsicht: du solltest immer ehrlich bleiben, die harten Fakten anerkennen – nichts schönigen!! – und gleichzeitig die Energie positiv ausrichten! Das ist eine Königsdisziplin. Um dazu in der Lage zu sein, musst du selbst mit dir im Reinen sein und mit deinen Stärken und Schwächen Frieden gefunden haben. 

Warum ist das so? 

Angenommen du hast herausragende analytische Fähigkeiten, allerdings fällt es dir schwer, Emotionen anzuerkennen und damit konstruktiv umzugehen, weil diese Ebenen so schwer zu kontrollieren sind. Du weißt zwar, dass positive Emotionen dein Team stärken, aber in den Untiefen der Gefühle fühlst du dich ein wenig verloren. Wenn du das nicht anerkennen kannst und innerlich damit kämpfst, wirst du dir vielleicht auf der analytischen Ebene erzählen, dass Emotionen im beruflichen Umfeld auch nichts verloren haben. Innerlich weißt du aber, dass diese Ebene genau so wichtig ist und du dich vor der inneren Arbeit drückst.

Ein Teil von dir kann das gut aushalten, der andere Teil von dir findest es erbärmlich, dass du – der doch alles so gut im Griff hat und in vielen Dingen so mutig seinen Weg geht – hier einen Rückzieher macht. Dieser Anteil kommt nur ganz selten hoch, wenn du ihn spürst, drückst du ihn so schnell wie möglich weg und gehst zur Tagesordnung über. 

Wenn du dir diesen Anteil von dir nicht anschaust, um ihn zu transformieren, bleibst du innerlich bei der negativen Bewertung hängen. Du magst dich an dieser Stelle nicht. 

Wenn dein Mitarbeiter nun etwas tut, das du ähnlich erbärmlich findest, kannst du noch so vorbildlich die Feedbackregeln anweden. Deine innere Haltung kommt zum Vorschein (ob du willst oder nicht) und dein Mitarbeiter bekommt von dir gespiegelt, dass du ihn erbärmlich findest. Was glaubst du: Stärkt das deinen Mitarbeiter oder schwächt es ihn? 

Kennst du dich, kennst du die Welt

Ganz anders verhält es sich, wenn du diesen inneren Anteil von dir transformiert hast. Beispielsweise indem du den Glaubenssatz „Ich darf nichts fühlen und kann mit Emotionen nicht umgehen“ aufgelöst hast. 

Dann musst du dich das nächste Mal, wenn die Emotionen höher schlagen, nicht verstecken, sondern hast im besten Fall gelernt damit umzugehen und sie zu nutzen! Du kannst dich dann an Zeiten erinnern, in denen du dich selbst erbärmlich gefühlt hast und weißt gleichzeitig, dass du das nicht bist. Du hast diesen inneren Dämon konfrontiert und ihm damit die Luft abgelassen, wie bei einem ollen Ballon. 

Wenn dein Mitarbeiter nun etwas tut, was du früher erbärmlich gefunden hättest, kannst du liebevoll auf ihn schauen. Warum? Weil du gelernt hast, liebevoll auf dich zu schauen. Klingt dir zu esoterisch? Kann ich verstehen. Ist aber trotzdem wichtig! 

Wenn du herausragende Leistung mit deinem Team erreichen möchtest, musst du nicht nur auf der analytischen, sondern auch auf der „inneren“ Ebene top aufgestellt sein. Andernfalls gibt das nix. Das wäre in etwas so als würdest du einen Porsche mit einem Trabbi-Motor fahren. Kannste machen, ist allerdings Scheiße. Zumindest, wenn du schnell fahren möchtest.

Führungsklasse

Für Nachwuchsführungskräfte

Wie du dein Team zum Erfolg führst. Dreimonatiges Programm.

Schaffe einen sicheren Raum

Je milder du mit dir bist, desto eher bist du in der Lage einen sicheren Raum zu schaffen, in dem Menschen sich wahrhaft begegnen können. Dort entsteht der Team Spirit, der euch beflügelt. 

Milde zu sein bedeutet im Übrigen nicht, deine Standards runter zu schrauben. Im Gegenteil. Um es mit Jim Collins zu sagen, ist es die Mischung aus Entschlossenheit und persönlicher Bescheidenheit, die eine gute Führungskraft auszeichnet. In meinen Worten: der unbedingte Wille zur Exzellenz kombiniert mit persönlicher Integrität und einer Demut, die entsteht, wenn wir erkennen, dass wir alle nur Menschen sind. 

In diesem Sinne alles Liebe

Nina

PS: Alle Stärke liegt innen nicht außen
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