#79 – Lösungen bitte, Probleme haben wir genug

Hör auf die Dinge zu zerreden. Komm zum Tun. Nur die Erfahrung zeigt dir, ob du auf dem richtigen Weg bist. 

Wenn du in deinem Kämmerlein Lösungen entwickelst, mag dir das ein gutes Gefühl geben. In der Tat kann es sinnvoll sein erst nachzudenken und dann zu handeln. Häufig aber passiert es, dass wir Dinge zerdenken, weil wir Angst davor haben, Fehler zu machen.

Hör auf damit.

Es ist ein Zeichen von Stärke, den ersten Schritt zu gehen und dir Realität abzuholen.

Nur die Realität lässt dich wachsen und besser werden. Denn darin liegt die Erfahrung. 

Du kannst in deiner Phantasie der tollste Hecht sein. Dein Inneres weiß aber, dass du den Verpisser machst, wenn du nicht ins Tun kommst. Diese Erfahrung schwächt dich. 

Anstatt also der Held deiner Träume zu sein, sei lieber die Person, die voran geht. Deren Schritte manchmal wackelig sein mögen, weil sie das Terrain noch nicht kennt, die aber den Mut hat zu gehen. 

Nur so lernst du. Nur so kommst du in Kontakt mit deiner inneren Stärke. Alles andere ist Träumerei.

Die wahren Helden unserer Zeit sind die Personen, die das verstanden haben.

Was also tun? 

Verschaffe dir genug Überblick über deine Herausforderung, um die Richtung zu identifizieren. Wenn du sie hast, mach den ersten Schritt. 

Widerstehe der Versuchung, alles genau wissen zu wollen. Du kannst die Erfahrung in deinem Kopf nicht vorweg nehmen. Niemals. 

Wenn du dich in endlosen Diskussionen wieder findest, sein mutig genug, einen Akzent zu setzen, dem endlosen Reden ein Ende zu bereiten und dich und dein Team zu fragen, was jetzt der nächste Schritt ist. 

Und dann verwirkliche ihn. 

Und lade dein Team ein, dir zu folgen. Vergiss dabei nicht: Perfektion führt zu Widerstand. Wahrhaftigkeit schafft Vertrauen. 

Das bedeutet, dass du nicht alles wissen musst. Du musst nur spüren, dass du und dein Team alles besitzt, um die Herausforderung zu meistern. Du musst daran glauben und deinem Team vermitteln, dass es dazu gehört, im Dickicht mal über eine Wurzel zu stolpern. Das ist elementarer Teil der Pionierarbeit. 

Und auch dafür gilt: Lebe es vor anstatt darüber zu quatschen.

Alles Liebe

Nina

PS: Alle Stärke liegt innen nicht außen
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